Musikalische Leitung:
William Ward Murta
Inszenierung:
Leonard Prinsloo
Bühne, Kostüme:
Christof Cremer
Choreinstudierung:
Hagen Enke
Dramaturgie:
Jón Philipp von Linden
Fotos: Sabine Prinsloo
Mitwirkende:
Vincenzo Cassone
Julia Dietsch
Cornelie Isenbürger
Philipp Georgopoulos
Krzysztof Gornowicz
Steffen Häuser
Alexander Janacek
Lutz Laible
Katrin Lièvre
Vladimer Lortkipanidze
Monika Mayer
Olaf Meyer
Christian T. Müller
Ulrich Neuweiler
Carlos Horacio Rivas
Veit Schäfermeier
Nina Schulz
Rebecca Stahlhut
Eberhard Storz
Roberta Valentini
Marco Wiskandt
Opern - Chor
Bielefelder Philharmoniker
EXZELLENT ÜBERZEUGEND UMJUBELT MITREISSEND SPEKTAKULÄR BOMBASTISCH OPULENT PRUNKVOLL SINNLICH KRAFTVOLL BÖSE DÄMONISCH DÜSTER VERZEIFELT SCHAURIG-SCHÖN GRUSELIG
Einfach toll
Musicals, 09/10.2007 (Thomas Achenbach)
Die bösen Kreaturen stecken in Spiegeln, die kreisförmig im Labor von Dr. Jekyll verteilt sind. Normalerweise zeigen diese eine blanke Oberfläche. Aber immer dann, wenn sich Jekyll in den bösartigen Mr. Hyde verwandelt, wird die grünliche Welt hinter den Spiegeln sichtbar und dämonische Gestalten locken den Wissenschaftler in ihre Dimension. Ein simpler Theatertrick, aber hübsch wirkungsvoll. Es sind solche Bilder, die die Inszenierung des Regisseurs Leonard C. Prinsloo so eindrucksvoll machen. Das Stadttheater Bielefeld eröffnet seine Musiktheater Spielzeit mit ´Jekyll & Hyde` und einer gruseligen Umsetzung des Frank-Wildhorn-Musicals.
Zu Beginn erklingen Rufe der Verzweifelten. An eiserne Betten gefesselt, leiden die Bewohner des Irrenhauses vor sich hin. Jekylls Vater ist einer von ihnen. In die Schreie hinein setzt die Ouvertüre ein. Und so dunkel und verzweifelt wie das Stück beginnt, geht es auch weiter: Der Bühnenhintergrund ist gefüllt mit Zahnrädern der Industrialisierung hinter grauem Maschendraht. Eine Menschen vernichtende Maschinerie, die sich in zentralen Augenblicken des Musicals sogar zu drehen beginnt … (Bühne und Kostüme: Christof Cremer). Bielefelds ´Jekyll & Hyde` schwelgt in Bildern und Symbolen.